Londoner Museen sind, soweit staatlich getragen, zumeist kostenlos. Eine Spende wird empfohlen, die wir gerne geben. Mittlerweile kann man Zeitslots buchen, um sicher ins Museum zu kommen. Nach der National Gallery (zu diesem Museum gibt es Impressionen im vorherigen Beitrag) haben wir dies auch für das National History Museum genutzt. Trotzdem war die Schlange sehr, sehr lang… aber kein Wunder, es gibt wirklich Tolles zu sehen. Den Blauwal, besser: dessen Skelett, als Eindruck unten, alles weitere habe ich nicht so intensiv fotografiert. Aber auch die Dinosaurier waren spannend, wobei die animierten Figuren eher an Disney World oder Ähnliches erinnerten. Deren Skelette und vieles mehr hätten wir sicher gerne intensiver angeschaut, aber die Menschenmassen waren dann doch eher abschreckend.
Direkt daneben befindet sich das Victoria & Albert Museum. Hier sind Kunstgegenstände aus mehreren Jahrhunderten und zu unterschiedlichen Themenschwerpunkten ausgestellt. Wir hatten dieses Museum gar nicht so sehr auf dem Radar, waren aber schnell fasziniert und verbrachten kurzentschlossen den Rest des Tages bis zu seiner Schließung hier. Ein paar Eindrücke zeige und schildere ich weiter unten.
Unser Tagesausflug am Mittwoch ging 40 Zugminuten entfernt nach Bletchley, um mehr über die Entschlüsselung der Enigma zu lernen. Hier ein Einstieg zum Lesen: Wikipedia Artikel über Bletchley Park – von hier geht es weiter zu vielen anderen exzellenten und lesenswerten Artikeln etwa über die Engima, die „Bombe“ und vieles mehr. Sehr, sehr spannender Ausflug! Und wer in ca. einer Stunde alles super aufbereitet erzählt bekommen möchte, hört in Folge 383 bei Geschichten aus der Geschichte rein.
Einen Tag zur freien Verfügung in Penzance (Cornwall) hatten wir auf dem Golowan Festival verbracht, hierzu möchte ich noch zwei Eindrücke teilen. Die Fotos unten steigen damit ein.
Die Rückfahrt mit dem Zug nach London verlief ohne Probleme. Wir fuhren zunächst zu unserem Hotel, das ein einfaches Gästehaus ohne jede Restauration in Chelsea ist.
Am ersten Abend spazierten wir einfach in Richtung Themse los und gelangten ins Regierungsviertel und darüber hinaus. Der ersten Sightseeing Tag führte uns in die National Gallery. Hier waren Peter und ich zwar schon einmal gewesen, aber es hat sich ganz definitiv sehr gelohnt, hier ausgiebig Zeit zu verbringen! Viele wunderbare Eindrücke haben wir gesammelt, sowie auch einige Kuriositäten entdeckt. Etwa die Vorläufer des „Photoshoppings“ – sei es durch Vergrößerung eines Gemäldes durch außen herum gemalte Erweiterung oder nachträgliches Hinzufügen von Figuren.
Von St Ives aus waren es vier weitere Tagesetappen bis Penzance. Und zwar solche, die es echt in sich hatten. Gleich nach Verlassen des geschäftigen und belebten St Ives wurde der Weg einsam. Viele steile Auf- und Anstiege (zwar immer nur bis maximal 100 Höhenmeter am Stück, aber je steiler, desto pust), einiges Klettern über unwegsames Gelände, enge Stellen, an denen man von der „Botanik gestreichelt“ wird – weil der Weg eng und die Büsche, Gräser und sonstige Pflanzen 2 Meter oder höher sind, sowie den Weg kaum erkennen lassen.
Das macht (uns) viel Spaß, ist aber auch doch durchaus anstrengend. Mehr als 3 km/h haben wir im Schnitt kaum geschafft. Erstaunlich, wie viele neue Eindrücke die Landschaft immer wieder bietet. Bei der letzten Etappe etwa hatten wir sogar waldige Stücke.
Erneut lasse ich vor allem Bilder sprechen. Auch wenn das Gesamterlebnis mit frischem Meerwind im Gesicht, dem abwechselnd sandigen (am Strand), felsigen oder auch weichem (wenn über grasige oder sonstwie bewachsene Wege) Untergrund unter den Füßen oder den Geräuschen von Wellen, Vögeln oder auch Insekten (letzteres zum Glück selten) im Ohr nicht wirklich zu beschreiben ist.
Bevor es weiter nach London geht, werden wir uns morgen in Penzance noch das Golowan Festival ansehen. Ähnlich dem Karneval mit Umzug und Straßenfest wird die Mittsommernacht gefeiert. Eher zufällig erfuhren wir davon – geplant war es jedenfalls nicht.
Hier einige Spezialitäten aus Cornwall, die wir sehr schätzen: Cornish Pasty, die vielfältig gefüllten Pasteten – Eis mit der regionalen Milch – Cream Tea = Tee mit Scones und Clotted Cream. Alles sehr energiereich, aber nach langen Wanderungen natürlich auch hochwillkommen.
Der letzte Blogbeitrag unseres Urlaubs ist dies jedoch nicht, am Sonntag geht es weiter nach London. Ob ich dann einen oder zwei Beiträge aus London (und vielleicht auch ein wenig über das Festival) schreibe, ergibt sich dann.
Nach zwei weiteren Tagen des Wanderns haben wir mittlerweile nicht nur beinahe 100km, sondern auch mehr als die Hälfte der geplanten Gesamtstrecke zurückgelegt. In St Ives haben wir insgesamt drei Nächte in derselben Unterkunft. Insgesamt drei Mal während unserer Tour ist das so geplant durch unseren Veranstalter (wie schon in Irland und Schottland: Hillwalk Tours). Die dadurch nötig werdenden Transfers sind organisiert und stehen in unserer Planung.
in St Ives haben wir überdies einen Pausentag. Wir haben die Kunstgalerie Tate St Ives besucht, in der moderne Kunst ausgestellt ist von modernen Künstlern, die auch in Cornwall aktiv waren.
Doch zunächst noch einige Impressionen von den beiden letzten Etappen. Ich nutze mal wieder die Bildunterschriften zur kurzen Einordnung. Darunter dann Eindrücke aus der Tate St Ives. Den weiteren Pausentag verbrachten wir bummelnd, tranken an einem Strand Tee und suchten uns ein schönes Fleckchen an einem anderen Strand, um dort ausgiebig zu lesen und zu relaxen.
Wer hier schon länger mitliest, kennt die Sache mit den Mehrtageswanderungen: Erstmal passiert nicht viel Neues. Eine Tagesetappe folgt der nächsten. Von dem Wandererlebnis selbst, das doch sehr subjektiv ist, kann ich kaum viel rüberbringen. Ich empfinde es als eine Art von Urlaub, bei der ich gut runterkomme, zugleich aktiv bin und viel von der Landschaft erlebe.
Zum Glück gibt es unterwegs schöne und auch abwechslungsreiche Eindrücke, die es zu teilen lohnt. Heute einfach entlang der Fotos.
… oder: Auch der Weg ist ein Ziel. Denn wir sind mit der Bahn gefahren. Erst mit dem TGV von Karlsruhe nach Paris Gare de l‘Est, dann vom Gare du Nord mit dem Eurostar durch den Tunnel nach London. Dort haben wir übernachtet und einen ersten Abend im Pub genossen. Gut so, denn in Paris mussten wir, bereits nach Pass- und Sicherheitskontrolle im Eurostar sitzend, drei Stunden auf die Abfahrt warten – auf der englischen Seite gab es einen großen Schaden, der allgemein für mehrere Stunden alles im Südosten des Landes lahmlegte. Wir mussten keinen Anschluss mehr kriegen und haben daher recht entspannt abgewartet.
Gestern standen dann nochmal Bahn- und anschließende Busfahrt zum Startort Padstow unserer diesjährigen Wanderung auf dem Programm. Wir laufen in insgesamt zehn Tagesetappen den South West Coast Path in Cornwall. Zwei Pausentage wird es unterwegs geben, und anschließend noch ein paar Tage London. Und so viel zur Bahnfahrt: Natürlich machen Verspätungen keinen Spaß, aber alles bis auf das hat prima geklappt, und wir sind ausgesprochen gut gelaunt in Padstow angekommen.
Unsere erste Etappe heute war gleich gar nicht mal so kurz, über 20km stehen „auf der Uhr“ bzw. bei Komoot verzeichnet. Ich teile von der ersten Etappe einfach ein paar Eindrücke entlang der Küste. Unser Tag begann mit leichtem Nebel, so ab dem Nachmittag kam die Sonne heraus. Die Blicke entlang der Küste sind wirklich sehr schön. Peter und ich hatten einige Déjà-Vu Erlebnisse – wir waren 2009 schon einmal mit eigenem Auto und zeltend in Cornwall gewesen, schon damals hatten wir einige Wanderungen gemacht.
Mit den Etappen 6 und 7 beendeten wir den Lechweg. Auf der Etappe 6 ging es vor allem in der Ebene am Ufer vom Lech entlang. Dadurch hatten wir die deutlich schnellste Durchschnittsgeschwindigkeit unseres Urlaubs… Und unterwegs durften wir eine weitere Hängebrücke queren – allerdings hin UND zurück, denn eigentlich lag sie nur am, aber nicht auf dem Weg. Aber wir konnten uns sie natürlich nicht entgehen lassen…
Die letzte Etappe war die deutlich längste mit 28 Kilometern. Sie führte weg vom Lech, an drei Seen vorbei. Der bekannteste davon war der Alpsee, denn dieser ist der See, auf den man von den Königsschlössern Neuschwanstein und Hohenschwangau aus schaut. Um diesen See liefen wir zu etwa zwei Dritteln herum und waren dabei wieder nach Deutschland gelangt.
Der Lechweg endet am Lechfall bei Füssen. Es hatte tüchtig geregnet – viel über Nacht, aber auch unterwegs (wobei wir Glück hatten und gut die Hälfte des Weges trocken blieben). Am Lechfall sah man jedoch, dass derzeit echt viel Wasser im Fluss ist, so stark war die Strömung und rauschte der Fall. Erst nach 18 Uhr erreichten wir das Hotel, nach insgesamt 7 Stunden in Bewegung (diese Zeit nennt Komoot, die App, die wir wie üblich unterwegs für Kartenmaterial und Orientierung verwenden) und eigentlich zu wenigen Pausen – letzteres dann doch dem Regen geschuldet.
Am Verlängerungstag in Füssen standen DIE Schlösser auf dem Programm: Neuschwanstein und Hohenschwangau. Sofort mit der Buchung unseres Wanderprogramms hatten wir uns Tickets gekauft. Eine frühe Führung in Neuschwanstein bedeutete an diesem Tag, dass wir im Nebel bergauf liefen und so noch nicht viel vom Schloss sahen.
Bei der Führung selbst durfte nicht fotografiert werden, daher gibt es hier keine Impressionen vom Inneren des Schlosses. Es war jedenfalls sehr romantisch. Und irgendwie konsequent: Ludwig II. war ja großer Wagner-Fan, und so knüpfte der Besuch hier an unsere Wagner-Erlebnisse an… inklusive künstlicher “Venusgrotte“, die sich Ludwig in Anlehnung an Wagners Tannhäuser hatte einrichten lassen.
Nach der Führung gönnten wir uns eine Kaffeepause – was ein perfektes Timing ergab. Denn so erreichten wir die Marienbrücke, nachdem der Nebel sich gelichtet hatte. So konnten wir es den Millionen von Touristen aus vergangenen Jahrzehnten gleichtun und klassische Fotos vom Schloss schießen, von denen es unten natürlich eines zu sehen gibt.
Schließlich blieb genug Zeit, um gemütlich zum anderen Schloss hinüber zu spazieren, denn mittags hatten wir den Slot für die Führung in Hohenschwangau gebucht. Zunächst gab es Foto-Möglichkeiten von außen. Drinnen wieder Fotoverbot, so dass ich nur kurz berichten kann, dass die Führung wieder Spaß gemacht hat, ich aber keine visuellen Eindrücke teilen kann. Was mich persönlich fasziniert hat, mag profan erscheinen: Es waren auch ein frühes Telefon, sowie ein Aufzug vom Anfang des 20. Jahrhunderts zu sehen, die Prinzregent Luitpold hatte installieren lassen.
Zum Abschluss unseres Urlaubs haben wir nachmittags einen Spaziergang durch die Füssener Altstadt unternommen. Dabei haben wir uns einfach ein wenig treiben lassen und dabei schöne Gassen erforscht. Morgen geht es mit dem Zug nach Hause. Und wir planen den nächsten Wanderurlaub, denn diese Form der aktiven Entspannung – oder entspannten Aktivität? – hat uns auch dieses Mal wieder sehr gut gefallen.
Als letztes noch Statistik: Der Lechweg ist etwa 125 Kilometer lang, von den sieben Etappen war nur die letzte wirklich lang – auch mit sechs statt sieben Etappen hätten wir dies gut bewältigen können. Allerdings haben wir es sehr genossen, so auch nachmittags nach Ankunft am Etappenziel auch etwas Zeit zum Lesen zu haben. Gebucht hatten wir die Unterkünfte und den Gepäcktransport dieses Mal bei Klein‘s Wanderreisen und sind mit unserer Wahl sehr zufrieden. Vielen Dank an euch alle, die hier mitlesen und natürlich besonderen Dank für die Kommentare!
Weitgehend trocken blieben wir auf diesen beiden Etappen. Die Höhepunkte: Am Morgen der dritten Etappe sahen wir tatsächlich Steinwild! Wir waren vermutlich die ersten Wanderer auf dem Weg zur Holzgauer Hängebrücke, und kurz vorher oberhalb an einer Wiese sahen wir das Tier, das uns zwar bemerkte, aber offensichtlich entschied, dass wir auf die Entfernung keine Gefahr darstellen.
Die Hängebrücke selbst, gut 100 Meter lang, war somit nicht das erste, aber natürlich dennoch ein Highlight des Tages! Über die Schlucht führte sie, mit Blick nach unten und unter einigem Schwanken. Nichts für Menschen mit Höhenangst – aber natürlich sehr faszinierend und spektakulär.
Ich mach es heute kurz. Wir hatten nach diesen Höhepunkten am frühen Morgen einfach zwei schöne Etappen, dank trockenem Wetter auch mit erholsamen Pausen. Zwei Etappen mit jetzt je mehr als 20km warten noch auf uns, sowie ein Verlängerungstag am Ziel. Und nun zu den Impressionen…
Ein weiteres Mal sind wir auf einem Weitwanderweg. Nach dem Hermannsweg ist es das erste Mal, dass wir in einem Jahr ein zweites Mal auf Wanderschaft gehen. Wir sind dieses Mal zu zweit unterwegs – und haben den Lechweg ausgewählt.
Voriges Jahr waren wir ziemlich genau zur selben Zeit auf dem Salzalpensteig unterwegs und hatten im Großen und Ganzen sehr viel Glück mit dem Wetter. Jetzt auf dem Lechweg ist es um einiges kälter, und wir haben eher die Aussicht auf täglichen Regen. Doch wir lassen uns nicht abhalten. Im Gegenzug haben wir den Weg praktisch für uns…
Die ersten beiden Nächte haben wir in Lech am Arlberg verbracht. Bereits um 7 Uhr am Sonntag fuhr unser ausgewählter Zug, der uns sogar von Wiesloch-Walldorf direkt nach Langen am Arlberg brachte, wo wir den Bus weiter nach Lech nahmen. Dadurch hatten wir bereits den Nachmittag zur Einstimmung auf den Urlaub.
Die erste Wanderetappe ist mit dem Bus von Lech aus erreichbar. Beim Formarinsee ist die Quelle des Lech, und wir werden entlang dieses Flusses bis zum Lechfall bei Füssen laufen – mal näher am Fluss, mal oberhalb.
Jedes Stück blauer Himmel wird natürlich bejubelt, und so geben die Fotos vielleicht einen nicht ganz richtigen Eindruck, denn darauf ist das Wetter eher besser – bei Regen zücke ich das Handy eher seltener … (und ja, alle Fotos sind wie auch sonst vom Handy, denn dann kann ich die Fotos am einfachsten hier einbinden.)
Der Fluss hat jetzt, nicht zuletzt wegen der Regenfälle, einen guten Füllstand und rauscht munter vor sich hin. Viele kleine Bäche und Ströme fließen hinein, und mancher Wasserfall bietet eine tolle Kulisse. Der Blick auf die Berge zeigt, dass es bereits Schnee gegeben hat. Nur am ersten Tag waren wir hoch genug, um tatsächlich auch Schnee “anfassen“ zu können – eine durchgehende Schneedecke war das aber auf nicht ganz 1.800 Meter am Formarinsee noch nicht.
Am zweiten Tag, als wir Lech bei leichtem Nieselregen verließen, konnten wir jedoch gut sehen, dass es über Nacht erneut ab einer bestimmten Höhe geschneit hatte. Wir waren aber unter der Schneefallgrenze und werden es wohl auch bleiben. Schließlich folgen wir dem Fluss ja bergab – was wandertechnisch bedeutet, dass wir einige hundert Meter mehr bergab als bergauf laufen. Insgesamt ist der Lechweg deutlich einfacher zu laufen als voriges Jahr der Salzalpensteig.
Die letzten beiden Tage unseres Urlaubes sind nun herum. Einen ganzen Tag widmeten wir der Insel Capri. Als Tagesgäste besuchte unsere Gruppe die Insel, besichtigte zunächst in Anacapri eine Villa (von dort der einen Blick). Besonderes Kleinod: Die Kirche San Michele mit dem reich verzierten Fußboden. Vom Stil her zwar ganz anders, von der Faszination aber (beinahe) vergleichbar mit dem Dom von Siena, der aber natürlich viel größer ist.
Uns stand einige Zeit individuell zur Verfügung, und wir nutzten diese zum Wandern . Der Weg führte uns in den Osten der Insel zum Steinbogen Arco Naturale.
Der letzte Tag hatte noch drei Programmpunkte. Der Besuch der Villa di Oplontis führte uns zu einem sehr gut erhaltenen großen Grundstück mit ausgiebigen Wohnanlagen. Schöne Fresken und Mosaike, zusammen mit einem gut restaurierten Garten – natürlich nicht mit antiken Pflanzen, aber es wurde anhand der Wurzeln festgestellt und geforscht, was hier gewachsen war und entsprechend bepflanzt. Insgesamt sehr sehenswert. Auch sah man gut, wie hoch alles verschüttet war, und ein Teil des Grundstücks kann nicht mehr ausgegraben werden, da dort die Straße verläuft.
Bis zum Mittagessen stand der Vesuv auf dem Programm. Bis zum Krater konnte man hoch laufen. Auch sehenswert: Die Aussicht von Neapel bis Capri – also nochmal der Blick auf viele der Orte, die wir im Laufe der letzten Woche besucht haben.
Und der Ausblick auf den letzten Programmpunkt des Urlaubs: Herculaneum. Kleiner als Pompeji, aber besser erhalten, denn es kamen hier einfach andere Sachen vom Himmel. So wurden auch etwa organische Materialien wie Holz oder Nahrungsmittel erhalten und geben Ausschluss über solche Bereiche des Lebens. Auch hier, wie in Pompeji, konnten wir uns einerseits einen Eindruck verschaffen, wie der Ort insgesamt aufgebaut war. Anderseits konnten wir wieder eine Reihe von Gebäuden, vom einfachen Wohnhaus über größere Villen bis hin zu Kult- und Sportstätten besuchen. Immer mit Blick auf Details, auf die uns unsere Reiseleiterin hinwies.
Unser sehr ereignisreicher Urlaub geht nun zu Ende. Morgen geht es zurück nach Deutschland. Den Streik der Piloten haben wir wohl knapp verpasst.
Was waren die Höhepunkte? Schwer zu sagen. Die antiken Stätten hatten uns wohl am meisten gereizt und hatten es daher leicht uns zu begeistern. Auf jeden Fall waren diese die Reise wert. Doch auch das mittelalterliche Kampanien hat viele reizvolle Eindrücke gegeben. Wer wusste etwa, dass die Normannen hier ein Kapitel in der facettenreichen Geschichte geschrieben haben? (Tipp: Spielen bildet… – da kommt das Mittelmeer als Ziel der Wikinger tatsächlich vor!)
Ganz überraschende und dadurch besonders begeisternde Eindrücke waren die Kirche auf Capri, von der es unten ein Foto gibt, die versteckten Treppen in Amalfi, tatsächlich heute auch die Villa di Oplontis, und vieles mehr. Wir haben noch viel nachzulesen!
Insgesamt ein sehr schöner Urlaub, aus dem wir noch einen Tipp ganz anderer Art mitnehmen, denn wir hatten das Vergnügen, uns intensiver mit Mitreisenden austauschen, die auch diesem Blog lesen (liebe Grüße und besten Dank!). Folgenden Tipp erhielten wir für einen wissenschaftlich fundierten Ausflug ins Mittelalter: Geschichtspark Bärnau. Ist hiermit vorgemerkt 🙂