Bodensee 2021: Lindau und Konstanz

Zwei weitere Tage hatten wir am Bodensee. Einer davon war ganz der Erkundung von Lindau gewidmet. Wir liefen um die Insel herum, durch viele der Gassen hindurch und ließen uns dabei auch einfach entdeckend treiben. Eine sehr schöne und auch erholsame Art, einen solchen Tag zu verbringen. Abends haben wir dann Bodenseefisch aufgegessen und so auch den Tag kulinarisch-regional ausklingen lassen.

Für unseren zweiten Tag hatten wir uns einen Abstecher nach Konstanz vorgenommen. Nun ist der Bodensee recht groß, und Lindau und Konstanz liegen nicht so ganz in derselben Ecke. Jedoch gibt es eine direkte Schiffsverbindung, die wir nahmen.

Mit Konstanz verbindet uns nicht nur die Erinnerung an einen schönen Spieleurlaub. Wer nachlesen möchte, findet hier und hier unsere Berichte von 2016. Zuvor hatten wir einige Jahre eine gute Freundin dort, die wir 1-2 Mal im Jahr besuchten, die aber leider 2010 viel zu früh mit nur 54 Jahren verstarb.

Wir spazierten also einfach ein wenig durch die Stadt, freuten uns über die teils noch bekannten und teils auch neu entdeckten Eindrücke. Und tätigten auch einen Spiele-Einkauf: Im Seetroll griffen wir zu „Das perfekte Wort“, nachdem wir erst auf der Hinfahrt nach Lindau im Podcast der Brettagogen darüber lobende Worte gehört und zuvor bereits die dort empfohlenen Spiele Kneipenquiz und Quiztopia gerne gespielt hatten.

Die Fahrt nach Konstanz nahm sogar einen großen Teil des Tages ein. Auf dem Hinweg konnten wir das Schnellboot nehmen, das nur in Meersburg und Mainau hielt und so weniger als drei Stunden benötigte. Die Rückfahrt führte uns zu allen Zwischenhalten und dauerte somit beinahe eine Stunde länger. Doch es galt: Der Weg ist das Ziel. Vom Schiff aus schön zu beobachten waren alle möglichen Wassersport-Aktivitäten. Wir bekamen das Gefühl, wie groß der Bodensee ist und welche Orte wo sind. Und konnten die Fahrt einfach genießen und dabei auch ein wenig unserer langjährigen Leidenschaft des „Sightseeing-Lesens“ frönen: Man suche sich einen Ort mit touristischem Ausblick und schlage dort sein Buch auf. So kann man frei zwischen den Zeilen und den Ausblicken und Eindrücken schweifen.

Zum Ausklang unserer dreitägigen Reise durften wir noch einmal das tolle Frühstück mit Blick auf den Lindauer Hafen genießen, bevor es nach Hause ging. Auch dieses Mal wieder mit absolut unkomplizierter Ladepause, in der wir mehr als 40kWh in gut einer halben Stunde laden und so entspannt wieder daheim ankommen konnten.

Blick beim Frühstück: Hafen von Lindau
Impressionen aus Lindau 1
… und 2
… und auch 3, aber das Foto gilt mehr dem Zeppelin. Rundflüge werden von Friedrichshafen aus angeboten.
Konstanzer Konzil und Hafen
Und natürlich die Konstanzer Imperia
Auch aus Konstanz weitere Impressionen
Konstanzer Impressionen Teil 2 …
… und Teil 3.

Bodensee 2021: Lindau und Bregenz

Dass wir gerne reisen, weiß, wer hier im Blog schon mitgelesen hat. Was vielleicht nicht jeder weiß: Wir sind leidenschaftliche Opernbesucher. Und so entschieden wir uns zu einem verlängerten Wochenende, um eine Aufführung von Rigoletto bei den Bregenzer Festspielen genießen zu können.

Als Standort bot sich Lindau an. Von dort gibt es eine Verbindung mit dem Boot direkt zu den Festspielen. Unser Hotel in Lindau liegt direkt am Hafen. Um 19:30 Uhr legte das Schiff ab. Vorher aßen wir eine Kleinigkeit in einem Biergarten. Über Bad Schachen, wo weitere Passagiere an Bord kamen, ging es nach Bregenz. Bewaffnet mit warmer Kleidung und unseren Sitzkissen vom Wandern, um beim Sitzen nicht zu frieren, konnten wir die Oper bestens genießen. Das Wetter zeigte sich von bester Seite mit einem tollen Sonnenuntergang, den wir vom Schiff aus fotografisch festhalten konnten.

Während der Aufführung war Fotografieren natürlich nicht erlaubt. Aber da will ich mich sowieso ganz auf Musik und Inszenierung konzentrieren. Daher je ein Foto von vorher und dann beim Applaus hinterher.

Spektakulär natürlich die Seebühne. Darauf das große Gesicht, das weit über die Bühne bewegt werden konnte – und das natürlich auch ein „Eigenleben“ entwickelte mit Öffnen, Schließen und Rollen der Augen, Aufreißen des Mundes, der auch Platz für die Sänger und Schauspieler bot. Links davon eine Hand, die sich ebenfalls bewegen konnte, Gesten in Richtung des Publikums oder der dargestellten Personen ausführen, oder an der Schaukeln angebracht werden konnten. Rechts eine zweite Hand, die einen Ballon festhielt, der freilich auch mal gen Himmel stieg.

Wo ist das Orchester? Dieses spielte im Festspielhaus, die Musik wurde übertragen, Bildschirme übertrugen das Geschehen zwischen Bühne und Orchester. Die Akustik war somit sehr gut, auch wenn es anfangs vielleicht etwas gewöhnungsbedürftig war. Gespielt wurde ohne Pause.

Eine so große und aufwändige Inszenierung lässt beinahe die Sängerinnen und Sänger in den Hintergrund treten. So viele weitere Menschen waren auf der Bühne. Das Geschehen war in eine Szenerie wie die eines Zirkus verlegt. Viele Artisten strömten auf die Bühne, sorgten dafür, dass man kaum wusste, wo man hinsehen soll. Der Graf, der ja das ganze Drama durch seine Schürzenjägerei verursacht, war so etwas wie der Impresario oder Zirkusdirektor, Rigoletto der tragische Clown, dessen Spiegelung sich im großen Gesicht der Seebühne fand. Und absolut unvermeidlich: Ein Stück auf einer Seebühne schreit natürlich danach, dass auch der eine oder die andere mal ins Wasser hüpfte, geworfen wurde oder sonstwie im Nass landete. Plumps!

Auf jeden Fall ein sehr beeindruckendes Gesamterlebnis, durch die Anreise mit dem Schiff von Lindau aus noch abgerundet. … und wir hatten Glück mit dem Wetter …

Mosel und Saar 2021

Auch eine nur zweitägige Reise ist nach so langer Zeit so wertvoll, dass sie einen eigenen Beitrag bekommen kann.

Zur Feier der Impfung – wir sind beide glücklich zwei Mal geimpft – haben wir uns ein Wochenende zum Genießen an der Mosel gegönnt. Für Sonntag hatten wir eine Reservierung in einem tollen Restaurant, und den Samstag und freigenommenen Montag nutzten wir, um dringende Einkäufe zu erledigen. Denn das eine oder andere Kleidungsstück war schon vor dem Lockdown ziemlich heruntergetragen. Von der Mosel hab ich gar keine Fotos, dafür gibt es welche von der Saarschleife, unserem Tagesausflug vom Sonntag dieses Ausflugswochenendes Anfang August. (Ja, es ist zum Zeitpunkt dieser Veröffentlichung schon etwas her.)

Bevor es zu den Fotos geht, noch ein kleiner Erfahrungsbericht zum Elektroauto. Denn wir sind jetzt völlig verbrennerfrei unterwegs. Mit einer Reichweite von mehr als 300km fährt es sich recht entspannt, wir sind ohne Ladestopp zum Hotel gekommen und konnten während unseres Ausflugs an die Saarschleife auf über 80% Ladestand laden, so dass wir auch entspannt wieder zurückkamen. Dank Schnelllader, den wir auf der nächsten Fahrt (Beitrag kommt als nächstes) testeten, sehen wir längeren Fahrten aber auch in Zukunft sehr gelassen entgegen: 37kWh in unter 30 Minuten – das sind gut 200km (eher mehr bei gleichmäßiger und nicht zu schneller Geschwindigkeit).

So, nun ein paar Eindrücke von der Saarschleife, an der wir erst den Baumwipfelpfad für Ausblicke in den Wald und über die Saarschleife nutzten. Im Anschluss wanderten wir noch zur Saar hinunter und in einer schönen Rundwanderung durch den Wald wieder zum Ausgangspunkt zurück.

Höhepunkt des Baumwipfelpfades oberhalb der Saarschleife
Alles barrierefrei!
Blick von oben über die Saarschleife
… und Blick senkrecht runter.
Blick von der Saar hoch

Seit dem Schluchtensteig 2020 bis August 2021

Lange gab es hier nichts zu lesen. Ohne Reise kein Reiseblog. Wobei wir viel unterwegs waren, immer ausgehend von Nußloch. Viele Tagestouren mit gut gepacktem Rucksack, im Winter ein wichtiges Utensil war die Thermoskanne mit warmem Tee, und auch die isolierenden Sitzauflagen haben gute Dienste getan.

Hier einfach ein paar Impressionen. Da es in diesem Winter einige Wochenenden mit Schnee gab, sind auch schöne Fotos mit der weißen Pracht dabei. Bei Minusgraden macht ein langes Picknick nicht so viel Spaß, man kühlt auch zu sehr aus – also gab es viele Touren der Kategorie 10-15km.

Auf dem Weg HW40 von Bammental über den Kohlhof nach Rohrbach
Rundwanderung aus dem Rother Wanderführer Kraichgau

Wegen recht weiter Anreise immer gut geplant werden mussten unsere Etappen auf dem Weinsteig – daher oft mit langen Pausen zwischen zwei Etappen. Mittlerweile haben wir ihn erfolgreich abgeschlossen. Leider die meiste Zeit bei geschlossener Gastronomie – was ein Jammer…

Burgen…
… und Weinorte in der Pfalz
An der Elz, fast schon bei Stuttgart – schöne Rundwanderung am SAP Mental Health Day, dem geschenkten freien Tag zur Erholung und Entspannung
Da müsste ich nachschauen, was Datum und Geolocation hergeben, um die genaue Information zu diesem Bild zu rekonstruieren… stattdessen lasse ich es einfach zum Anschauen hier erscheinen.