Unser letzter Campingplatz war in Jumièges, und dort befand sich zu fränkischer und normannische Zeit eine Abtei. Diese wurde zur Zeit der Religionskriege im 16. Jahrhundert zerstört, und daher sind dort nur Ruinen zu besichtigen. Die erinnerten uns an die Ruinen von Tintern Abbey in Wales, die uns dort seinerzeit sehr fasziniert hatten. Eigentlich waren wir auf Jumièges nur wegen des Campingplatzes gekommen, doch dank unseres Reiseführers wurden wir auf dieses Kleinod aufmerksam und hatten so einen nachmittäglichen Abstecher mit wunderbaren Impressionen und einiger Geschichte.
Auf dem Weg Richtung der Landungsstrände machten wir einen Abstecher nach Étretat. Auf einer kurzen Wanderung entlang der Küste durften wir die Steilküste genießen, zusammen mit der berühmten Felsnadel.
Dem Thema D-Day näherten wir uns von Osten her. Mit drei Besichtigungen lernten wir einiges. In Merville hatten die Deutschen Befestigungen so gebaut, dass sie die Küste damit unter Beschuss hätten nehmen können. Mit Fallschirmspringern wurden diese am D-Day vor der eigentlichen Invasion eingenommen.
In Renville und Bénouville begann eine der ersten Operationen vom D-Day . Mit einer Art Segelflugzeug wurden Streitkräfte zu den zwei Brücken über dem Canal de Caen und dem Fluss Orne gebracht. Diese nahmen die Brücken unbeschädigt ein. Faszinierend dabei der Einsatz von unmotorisierten „Gliders“. Als drittes Museum erkundeten wir das Atlantikwall Museum in Ouistreham. Dieses befindet sich in einem Bunker, von dem aus man einen großen Küstenabschnitt im Blick hat.
Alles in allem ein geschichtlich sehr interessanter Tag, der ob des Themas durchaus nachdenklich stimmt. Erst vor wenigen Wochen waren die Feierlichkeiten zum 80. Jahrestag des D-Day, dem 6.6.1944. Wir planen im weiteren Verlauf des Urlaubs auch einen Tag an den amerikanischen Landungsstränden zu verbringen.






Wow, die Abtei ist richtig schön; schade, dass wir die damals nicht entdeckt haben! Bin gespannt auf weitere Eindrücke
Super wenn man soviel Geschichte , auch neuzeitliche , erleben und sich hinein denken kann .Sei es Reims , Rouen , oder jetzt die Atlantikküste..