Über Esztergom nach Budapest

In Komarom hatte ich noch ein „aha“-Erlebnis. Auf dem Weg zum Abendessen kreuzte ich die Donau. Erst da wurde mir bewusst, dass die Stadt geteilt ist und je zur Hälfte in der Slowakei und Ungarn liegt. (Obwohl: Der slowakische Teil nennt sich Komarno, in Ungarn heißt es Komarom – die Stadt wurde wohl nach dem ersten Weltkrieg getrennt.) Denn die Donau ist streckenweise der Grenzfluss zwischen den beiden Ländern. Entsprechend führte die fünfte Etappe dann auch komplett durch die Slowakei.

Noch besser: Die beiden letzten Tage führten zu größeren Teilen nah am Donauufer entlang, was zumindest zeitweise einen kühlenden Wind mit sich brachte. Zu Esztergom habe ich nicht viel zu schreiben. Es ist ein hübsches Städtchen, mit einem schwülen, fast schon tropischen Klima.

Die letzte Etappe sollte eigentlich mit einer Bahnfahrt nach Budapest hinein enden. Da ich gut vorankam, fuhr ich jedoch mit dem Rad weiter. Entsprechend erschöpft kam ich so erst am Abend in Budapest an. Budapest besteht aus zwei Stadtteilen, die von der Donau getrennt werden: Buda und Pest. Dies ist so ähnlich wie in Nußloch, wo seit jeher der Leimbach die Ortsteile Nus und Och trennt. Der badische Volksmund hat das vereinigende „sl“ zur besseren Aussprache hinzugefügt. Doch das erkunden der beiden Stadthälften steht erst morgen an.

insgesamt war ich an den 6 Tagen 23 Stunden unterwegs und habe knapp 400km dabei zurückgelegt. Meine Durchschnittsgeschwindigkeit war damit etwa 17,4km/h. Maximal war ich einmal knapp 42km/h schnell.

Wahrscheinlich schreibe ich übermorgen auf der Heimfahrt im Zug noch eine Zusammenfassung und berichte etwas über Budapest. Danach geht es nächste Woche weiter in die Dolomiten.

Donaubrück zwischen Komarno und Komarom. Man beachte die Trennung von Dampfeisenbahn und Donaudampfschiff.
Schwimmbad hinterm Hotel mit Regenbogenbrücke.
Donauimpression
Esztergom
Ein kitschiges Sonnenuntergangsbild mit Donau sei mir erlaubt.
Überquerung der Donau per Fähre.
Ungarns Parlament – in Pest.
Ausrutscher nach dem Abendessen – dabei hatte ein Schild sogar gewarnt.
Kunstinstallation in Budapest.

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