Weiter über Györ nach Komarno

Die Strecke der letzten beiden Tage verlief nur durchs Landesinnere ohne Blicke auf die Donau. Die Landschaft ist weiterhin sehr flach. Mit der Zeit schärft sich aber der Blick auf schöne Details Ungarns. In vielen Ortschaften gibt es schöne Parks mit schattigen Bänken. Manchmal steht auch ein verlassenes Schloß am Wegesrand. Fast überall gibt es auch Brunnen, um Trinkwasser aufzufüllen. Mein Wohlfühlwasserdurchsatz liegt bei etwa einem Liter auf 20km.

In Györ kam ich früh genug für etwas Sightseeing an, bestieg den Bischofsturm und besichtigte die barocke Kathedrale. Dabei war unübersehbar, dass Györ wohl tiefreligiös ist. Das Tolle daran ist, dass mein Hotel ein ehemaliges Karmeliterkloster war und ich stielgerecht in einer Mönchszelle übernachten konnte.

Die heutige Strecker wäre großteils neben einer stärker befahrenen Landstraße verlaufen. Da ich Lust auf etwas „Abenteuer“ hatte, plante ich spontan um und folgte der alten Route, mit schlechteren Wegen und deutlich mehr Kilometern. Dafür kam ich an einem berühmten ungarischen Gestüt vorbei, das aber nicht einladend wirkte.

Morgen gibt es aber wieder mehr Donau.

Ungarn erinnert öfters an die Weiten der USA
verfallenes Schloß mit Park
Der Bischofspalast – mit Schwanenhelm. Scheint mir unpraktisch gewesen zu sein.
Blick auf die barocke Kathedrale.
Kathedrale von innen, mir liegt die Gotik mehr.
Blick aufs Klosterhotel hinter der Kirche.
Mein Zimmerchen.
Leben in Ungarn nachts statt, z.B. in Form kubanischer Massentänze.