Zusammen mit Stefan ist unser diesjähriges Wanderziel Südtirol. Eine Tour mit fünf schönen Tageswanderungen in den Dolomiten sollte es sein.
Als Auftakt buchten wir zwei Tage in der Nähe von Tisens bei Meran. In dieser Gegend hatten Peter und ich 2012 schon einmal einen schönen Urlaub verbracht. Im bereits etwas höher gelegenen Ort Unsere Liebe Frau im Walde hatten wir ein sehr schönes Hotel mit wunderbarem Frühstück und Abendessen. Eine Wanderung zum Laugensee mit Einkehr bei der Laugenalm bot bereits schöne Eindrücke der Berge.
In Toblach in der Nähe der Drei Zinnen sollte die Fünftagestour beginnen. Da wir nur zwei Stunden zu fahren hatten, stand uns der Nachmittag noch für eine kurze Tour im Tal zur Verfügung. Im Hotel wurden wir schon darauf hingewiesen, dass wir uns doch überlegen sollten, ob wir wirklich früh frühstücken wollten. Ein Blick in den Wetterbericht wurde uns nahegelegt. Seit dem Nachmittag regnete es auch schon. Vorhersage für den nächsten Tag: 55 Liter Regen pro Quadratmeter. Puh. Dazu Temperaturen im niedrigen einstelligen Grad Celsius Bereich. In den Bergen wirklich kein Spaß. Gefährlich wird‘s ja zudem, wenn man nicht mehr genug Sicht hat, alles glatt und glitschig wird und man auskühlt.
Wir fanden uns also damit ab: Die erste Tour muss ausfallen. Mit Bahn und Bus ging es stattdessen zum nächsten Ort, mit einem Abstecher über den Ort Bruneck, wo wir ein wenig durch die Altstadt und hoch zur kleinen Burg spazierten. Bei durchgehendem Regen aber nur ein mittelgroßer Spaß. Den Rest des Nachmittages verbrachten wir mit mitgebrachten Brettspielen in der nächsten Unterkunft.
Dann die nächsten Nachricht: Die Wettervorhersage bleibt schlecht. Wir werden auch am nächsten Tag nicht in die Berge können. Stattdessen wird für uns ein Transfer organisiert. Wir fahren also zusammen mit unserem Gepäck zu unserer nächsten Unterkunft in St Kassian.
Man sieht, es hat in den Bergen wirklich geschneit. Auf die Frage nach einem machbaren kürzeren Ausflug rät uns der Mensch an der Rezeption unserer neuen Unterkunft dazu, mit der Seilbahn hochzufahren und dort ein wenig zu spazieren. Gesagt, getan. Und oben angekommen waren wir mitten im Schnee. Rund um die Seilbahn sind Zufahrtstraßen, die geräumt waren. Wir versuchten uns an der ursprünglich für morgen geplanten Rundwanderung, da wir hier zwei Nächte bleiben. Allerdings gelangen wir bald auf einen Weg, den seit dem Schneefall noch niemand gegangen war. Weder können wir die Markierungen sehen, noch haben wir ein Gefühl, wie tief der Schnee sein wird. Daher drehen wir um und orientieren uns an den Forststraßen. Ein Schild weist auf einen Weg hin, der in 50 Minuten zurück in den Ort führen soll. Wir probieren es aus. Zum Glück bleibt der Weg relativ breit und mit wenig Schnee. Wir schaffen es also ohne Probleme wandernd zurück in den Ort, wo wir uns einen Snack gönnen. Zur Faszination der Schneelandschaft lasse ich dann mal die Bilder sprechen…




































































































