Galápagos: 1.9. Isabela, Elizabeth Bay

Zu Beginn die Links zu den Karten: Teil 1 (30.8.-3.9.) und Teil 2 (4.-6.9.).

Von Fernandina bis nach Elizabeth Bay fuhr das Schiff etwas über zwei Stunden. Westlich von Isabela sollen oft Wale anzutreffen sein. Und tatsächlich haben wir Wale gesichtet. Zwar mehr von der Ferne, und weder Peter und ich haben Versuche des Fotografierens unternommen. Doch die kleine Fontäne, die ein Wal beim Ausatmen erzeugt, haben wir deutlich mehrfach gesehen, auch die Rückenflosse und wenige Male auch ein Eintauchen des Wals, bei dem die Schwanzflosse gezeigt wird. Aus Rücken- und Schwanzflosse vermuten wir, dass es sich um Bryde-Wale handelte. Diese Vermutung äußerte jedenfalls unser auf Galápagos spezialisierter Guide, der bei jeder Gruppe im Nationalpark dabei sein muss.

Der Ausflug nach Elizabeth Bay erfolgte mit dem „dinghy“, dem Schlauchboot, mit dem wir sonst alle Landgänge bestritten und von dem aus wir auch schnorchelten. Doch in Elizabeth Bay, auf der anderen Seite von Isabela als derjenigen, wo wir zuvor einige Tage verbrachten, darf man nicht an Land und auch nicht schnorcheln.

Die Besonderheit hier ist der Mangrovenwald, der sich entlang der Küste entwickelt hat. Viele Meeresschildkröten sind hier zuhause, und wir konnten sehr viele von ihnen beobachten. Auch einige Pinguine trafen wir, so dass hier nun die ersten Fotos dieser Schnabeltiere vorkommen. Desweiteren noch Vertreter der Vogelwelt.

Die Atmosphäre war etwas Besonderes. Sobald wir sozusagen durch den Eingang des Mangrovenwaldes kamen, wurde der Motor des Dinghys ausgeschalten, und die weitere Fortbewegung erfolgte durch Paddel. Gerade den vielen Meeresschildkröten könnte ich stundenlang zuschauen. Doch schon an unserem ersten Tag auf Isabela fand ich die Mangroven am Strand (siehe allererster Eindruck) faszinierend…

Damit haben wir den weitesten Punkt der Kreuzfahrt erreicht. Von hier ging es erst wieder nach Norden – die nächsten beiden Postings werden sich mit zwei weiteren Landepunkten auf Isabela beschäftigen, und von dort geht es wieder in Richtung der Insel Santiago.