Kampanien: Capri, Vesuv, Herculaneum

Die letzten beiden Tage unseres Urlaubes sind nun herum. Einen ganzen Tag widmeten wir der Insel Capri. Als Tagesgäste besuchte unsere Gruppe die Insel, besichtigte zunächst in Anacapri eine Villa (von dort der einen Blick). Besonderes Kleinod: Die Kirche San Michele mit dem reich verzierten Fußboden. Vom Stil her zwar ganz anders, von der Faszination aber (beinahe) vergleichbar mit dem Dom von Siena, der aber natürlich viel größer ist.

Uns stand einige Zeit individuell zur Verfügung, und wir nutzten diese zum Wandern . Der Weg führte uns in den Osten der Insel zum Steinbogen Arco Naturale.

Der letzte Tag hatte noch drei Programmpunkte. Der Besuch der Villa di Oplontis führte uns zu einem sehr gut erhaltenen großen Grundstück mit ausgiebigen Wohnanlagen. Schöne Fresken und Mosaike, zusammen mit einem gut restaurierten Garten – natürlich nicht mit antiken Pflanzen, aber es wurde anhand der Wurzeln festgestellt und geforscht, was hier gewachsen war und entsprechend bepflanzt. Insgesamt sehr sehenswert. Auch sah man gut, wie hoch alles verschüttet war, und ein Teil des Grundstücks kann nicht mehr ausgegraben werden, da dort die Straße verläuft.

Bis zum Mittagessen stand der Vesuv auf dem Programm. Bis zum Krater konnte man hoch laufen. Auch sehenswert: Die Aussicht von Neapel bis Capri – also nochmal der Blick auf viele der Orte, die wir im Laufe der letzten Woche besucht haben.

Und der Ausblick auf den letzten Programmpunkt des Urlaubs: Herculaneum. Kleiner als Pompeji, aber besser erhalten, denn es kamen hier einfach andere Sachen vom Himmel. So wurden auch etwa organische Materialien wie Holz oder Nahrungsmittel erhalten und geben Ausschluss über solche Bereiche des Lebens. Auch hier, wie in Pompeji, konnten wir uns einerseits einen Eindruck verschaffen, wie der Ort insgesamt aufgebaut war. Anderseits konnten wir wieder eine Reihe von Gebäuden, vom einfachen Wohnhaus über größere Villen bis hin zu Kult- und Sportstätten besuchen. Immer mit Blick auf Details, auf die uns unsere Reiseleiterin hinwies.

Unser sehr ereignisreicher Urlaub geht nun zu Ende. Morgen geht es zurück nach Deutschland. Den Streik der Piloten haben wir wohl knapp verpasst.

Was waren die Höhepunkte? Schwer zu sagen. Die antiken Stätten hatten uns wohl am meisten gereizt und hatten es daher leicht uns zu begeistern. Auf jeden Fall waren diese die Reise wert. Doch auch das mittelalterliche Kampanien hat viele reizvolle Eindrücke gegeben. Wer wusste etwa, dass die Normannen hier ein Kapitel in der facettenreichen Geschichte geschrieben haben? (Tipp: Spielen bildet… – da kommt das Mittelmeer als Ziel der Wikinger tatsächlich vor!)

Ganz überraschende und dadurch besonders begeisternde Eindrücke waren die Kirche auf Capri, von der es unten ein Foto gibt, die versteckten Treppen in Amalfi, tatsächlich heute auch die Villa di Oplontis, und vieles mehr. Wir haben noch viel nachzulesen!

Insgesamt ein sehr schöner Urlaub, aus dem wir noch einen Tipp ganz anderer Art mitnehmen, denn wir hatten das Vergnügen, uns intensiver mit Mitreisenden austauschen, die auch diesem Blog lesen (liebe Grüße und besten Dank!). Folgenden Tipp erhielten wir für einen wissenschaftlich fundierten Ausflug ins Mittelalter: Geschichtspark Bärnau. Ist hiermit vorgemerkt 🙂

Blick von Capri
Capri: Arco Naturale
Kirche San Michele auf Capri
Villa di Oplontis
Am Vesuv
Herculaneum
Mehr Herculaneum
Und noch eine Innenansicht im Herculaneum

7 Antworten auf „Kampanien: Capri, Vesuv, Herculaneum“

  1. Danke für all die tollen Bilder und den ausführlichen Reisebericht. Ihr hattet ja eine super Reise mit vielen interessanten Sehenswürdigkeiten. Gute Heimreise

    1. Vielen Dank, liebe Eva, auch fürs „Mitreisen“ und Kommentieren! Freu mich darauf, persönlich mehr zu erzählen.

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