Kampanien: Amalfi, Ravello, Salerno, Paestum

Eigentlich verspricht der Titel mehr als das Posting halten kann, jedenfalls was die visuellen Eindrücke angeht. Denn nur zu Amalfi und Paestum gibt es unten Bilder. Da es gestern kein Posting gab, geht es heute um das Programm von zwei Tagen.

Gestern sind wir die Amalfitana entlang gefahren, die Küstenstraße nach Amalfi. Der Ort liegt am Meer und reicht steil den Berg hinauf. Der Dom ist dem heiligen Andreas gewidmet, den wir eher aus der Fahrschule kennen durch das Andreaskreuz. Durch verschlungene Wege mit durchaus schweißtreibenden Treppen hinauf durften wir tolle Ausblicke auf den Ort und die Küste genießen. Es lebe das Kartenmaterial von Komoot – nur so trauten wir uns weiter hinauf, denn an so mancher Stelle hätten wir sonst vermutet, dass der Weg in eine Sackgasse oder zu Privatbesitz führt.

Weiter den Berg hoch ging es nach Ravello zu zwei Villen. Die Villa Rufolo soll Richard Wagner mit Inspirationen für seinen Parsifal versorgt haben. Von der Villa Cimbrone aus gab es nochmals schöne Aussicht über die Küste.

Heute schließlich standen Salerno und Paestum auf dem Programm. In Salerno besichtigten wir die Kirche mit mittelalterlichen und barocken Elementen, dort habe ich – wie in Ravello – aber nur mit der großen Kamera fotografiert.

Wirklich begeistert hat mich Paestum. Hier geht es um die vorrömische Zeit. Im Museum sind Gräber der lukanischen Nekropolen ausgestellt. Vor allem die Malereien in den Gräbern waren sehr sehenswert. Als Foto habe ich einen Dämon ausgewählt.

Die Ausgrabungsstätte von Paestum hat als Blickfang (und faszinierendes Fotomotiv) insgesamt drei Tempel zu bieten, die wir natürlich ausführlich angesehen haben. Doch wie in Pompeji ist auch der Spaziergang über das Gelände wirklich reizvoll, wenn auch kaum bildlich zu vermitteln. Denn nur so kann man die Struktur und Ausdehnung der Ansiedlung erfassen: Wo verliefen die Straßen? Welche zentralen Orte wie Forum, Tempel, etc. gibt es?

Und schließlich hatten wir ehrlich gesagt echt Glück. Denn der Tag begann regnerisch. In Salerno war daher wenig auf den Straßen los, so dass der Stadtbummel fast ein wenig trist erschien (alles halb so schlimm, ein Café an der Bar gab frische Energie…). Doch der Spaziergang durch Paestum stand dann unter einem guten Stern… ähm, natürlich dem der Sonne, und auf den Fotos kommt ja auch schon wieder blauer Himmel durch. Ein bisschen Abkühlung ist aber auch durchaus willkommen…

Dom von Amalfi
Dächer von Amalfi
Blick von Amalfi
Museum in Paestum: Lukanische Nekropolen mit Fresken
Paestum: Ausgrabungsstätte mit drei Tempel griechischen Ursprungs zwischen ca. 550-450 v.Chr.
Paestum: Mehr Tempeldetails
Immer noch Paestum
Und zum Abschluss für heute noch einmal Paestum