Salzalpensteig: In Österreich

Vom Königssee aus über Berchtesgaden nahmen wir zuerst Abschied von der Watzfamilie. Die charakteristische Bergkette hatte uns in den letzen Tagen begleitet.

Leider war der Stollenweg gesperrt, bei dem man ein Stück durch dunklen Stollen läuft. Der Grund war derselbe wie der für die Sperre des Abstiegs vom Grünstein an den Königssee: Die Unwetter, die in NRW und Rheinland-Pfalz so viele Opfer gefordert hatten, haben auch hier zugeschlagen. Also hieß es erneut: Umplanen und flexibel sein. Uns brachte dies eine Pause ein, in der wir uns mit Radler und Süßspeisen die Zeit vertrieben, bis der Bus fuhr. Dessen Abfahrtszeiten: 12:24, 15:24 und 17:24. Den ersten hatten wir um etwa eine halbe Stunde verpasst… dafür aber eine schöne Pause gehabt.

Nach der Busfahrt war es nur noch wenige Minuten bis zur österreichischen Grenze. Weiter ging es bis Hallein, von dort mit der Bahn weiter bis Golling. Von den 18 offiziellen Etappen des Salzalpensteiges lassen wir eben in 12 Tagen auch Teile aus.

Heute waren wir von Golling nach Abtenau unterwegs, erster Höhepunkt die Wanderung durch die Schlucht der Salzach mit dem „Dom“, eine Stelle, die so ausgewaschen ist, dass sich eine Art Kuppel gebildet hat. Richtig erfassen kann man dies nicht in einem Foto, deshalb habe ich mich an einem kurzen Video probiert. Wer nur ohne Ton gucken will, für den hier die Untertitel: Toooooooos, toooooooos.

Der weitere Weg führte durch Wald, über Wiesen und mit tollen Ausblicken auf österreichische Berge weiter. Hier kurz eine Empfehlung: Für Deutschland mag ich ja die Wetter App des Deutschen Wetterdienstes (WarnWetter). Für Österreich habe ich die Wetter App von Bergfex gefunden, die für unsere Zwecke bisher prima Informationen geliefert hat. Denn nachts hatte es wirklich stark geregnet. Dank Bergfex vertrauten wir auf die Vorhersage, dass es im Laufe des Vormittags besser werde – und es stimmte. In den nächsten Tagen müssen wir das Wetter gut im Blick behalten, es soll recht wechselhaft werden.

Jedenfalls klarte es auf, und wir konnten wunderschöne Passagen durch Wald und über Wiesen genießen. Höhepunkt etwa zwei Stunden vor dem Ziel: Der Schwarzbachfall. Insgesamt ein sehr langer Tag mit gut 25 Kilometern Strecke, aber vielen schönen und vor allem auch recht einsamen Eindrücken.

Insgesamt vier weitere Tage stehen uns bevor. Mal schauen, ob ich daraus zwei weitere Postings mache – oder dann nochmal einen großen Abschluss-Artikel schreibe. Wer verfolgen möchte, wo und wie weit wir unterwegs sind, kann mir bei Komoot folgen. Dort bin ich unter meinem vollen Namen oder mit meinem User k.nos@gmx.de zu finden. Wenn ich euch erkenne (ggf. Bescheid geben, falls ihr ein Pseudonym benutzt), trage ich euch gerne als „Engen Freund“ ein – mit diesem Personenkreis teile ich meine Touren.

Aufbruch vom Königssee mit letzten Blicken auf die Bergkette vom Watzmann.
Dom in der Salzach-Schlucht.
Grenzhäuschen nach Österreich
Es folgen drei Tier-Impressionen vom Weg über Wiesen und durch Wälder. Hier der Feuersalamander.
Pferdchen vor Kulisse mit Bergen.
Ziege vor dem Horizont.
Schwarzbachfall.

2 Antworten auf „Salzalpensteig: In Österreich“

  1. Danke dir 🙂

    Das „Toooooos“ kommt – wenn ich mich richtig erinnere – in einem Band von Lucky Luke vor. Suche ich daheim mal raus…

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